Bilddateien sollten sprechende Namen haben, sind aber oft nur fortlaufend numeriert. Ebenso universelle wie nützliche Software unterstützt beim Umbenennen mit Hilfe von Metadaten, wie sie bei Digitalbildern üblicherweise enthalten sind.
Vorbemerkungen
Wer kennt das nicht: Auf dem Handy oder der Digitalkamera lagert eine stark wachsende Menge von Digitalbildern, aber wenn das Telefon oder die Kamera via Kabel an ein anderes Gerät angestöpselt oder etwas wie die 'Air Drop' Funktion zur Übertragung verwendet wird, landen am Ziel nur Dateien mit Namen IMG_0001.jpeg
,IMG_0002.jpeg
, usw.
Viel nützlicher für eine Verwendung und Archivierung der Bilder ist ein Dateiname, der den Zeitpunkt der Aufnahme nennt wie etwa 2024-09-10-122914.jpg
. Um Bilddateien so umzubenennen kann das kleine Werkzeug ExifTool von Phil Harvey dienen [1].
Zudem sollte die Dateierweiterung immer gleich lauten und nicht manchmal jpeg
und mal jpg
, JPEG
oder JPG
. Dafür genügt sogar ein einfacher Shell-Befehl.
Dateien umbenennen
Das folgende Kommando ändert den Namen aller Bilddateien im angegebenen Ordner auf deren Entstehungszeitpunkt.
exiftool "-FileName<CreateDate" -r -d "%Y-%m-%d-%H%M%S.%%e" /home/fred/Bilder/pfad/zu/fotos
Dabei wird wohlgemerkt der Entstehungszeitpunkt laut Exif-Daten [2] herangezogen und nicht das Datum der Erstellung oder Änderung im Dateisystem. Die Option -r
bewirkt, dass Dateien in allen Unterordnern umbenannt werden.
Zur Änderung der Dateierweiterung von jpeg
nach jpg
dienen die folgenden Kommandos, die als Einzeiler auf der Kommandozeile ausgeführt werden können.
for file in *.jpeg; do mv "$file" "${file%.jpeg}.jpg"; done
Es muss nicht eigens besondere Software angeschafft werden, selbst viele Dateien auf einmal lassen sich mit einfachen Kommandos ändern.