Kramladen

26. April 2022

 

foto Vielleicht scheint es nur so, weil auf Reisen der Blick in andere Richtungen geht oder andere Orte im Mittelpunkt stehen. Eventuell liegt es auch an Gegebenheiten anderer Länder.

Jedenfalls begegnen mir gefühlt immer seltener Ladengeschäfte oder Kioske mit ihren buchstäblich bunt zusammengewürfelten Sortimenten. 

Der Duden sagt dazu:

Krämer
männliche Person, die einen kleinen Laden mit Lebensmitteln hat
männliche Person, die Handel treibt; Handelsherr

Gebrauch
landschaftlich, sonst veraltet, früher

Herkunft
mittelhochdeutsch kramære, althochdeutsch kramāri = Kleinhändler

Aber Ladenbesitzer haben es auch schwer, gegen die großen Supermärkte und insbesondere den Online-Handel zu bestehen. Eher noch als zuhause fallen sie unterwegs auf. Gewiß auch, weil gerade touristisch interessante Gegenden mit vielen Besuchern die vorbeikommenden Menschen noch am ehesten auf die klassische Art mit Angeboten anlocken können.

Jeder kennt doch die Geschäfte, um deren Eingang herum bereits eine Vielfalt von Angeboten, Werbetafeln und Aufstellern ausliegt. Möglichst viel muss es sein, in möglichst allen Farben und Formen.

Auch Schreibwarenläden und Zeitungsgeschäfte zählen dazu, wobei gerade jene durch die Digitalisierung doppelt unter Druck sind. Einesteils schreibt kaum mehr jemand mit Stfit und Papier und anderenteils werden Zeitungen und Zeitschriften immer weniger auf Papier konsumiert und wenn, dann oft im Abonnement.

Wo solche Läden noch bestehen, sind sie immer schön anzusehen mit ihren vielfältigen Auslagen, bunten Schildchen und Wimpeln. Irgendwie gelangen aus diesen Gründen immer mal wieder Ladenansichten auf eine Fotografie von mir und so langsam denke ich, es sollte ihnen regelmäßiger Aufmerksamkeit zuteil werden. Ob sich da eine neue Bildreihe andeutet?

Mal sehen, was daraus wird, aber ich möchte gerne in Form von Fotografien der Frage nachgehen, welche Elemente da die Wahrnehmung eigentlich ansprechen.





 

Copyright © Ulrich Hilger, alle Rechte vorbehalten.