meta e

22. September 2022

 

foto Der Mensch hat schon so manches erfunden, um nicht zu Fuß gehen zu müssen. Der letzte Schrei sind elektrisch betriebene Gefährte.

Man denke bloß an elektrische Fahrräder. Nun muss nicht mehr gestrampelt werden, der Öffentlichkeit wird Verbundenheit zum Umweltschutz demonstriert, man gibt sich den Anschein, gesund in Bewegung zu sein. Klar, man lässt ja schließlich das Auto stehen und fährt Rad.

Dabei wäre Pedale treten sowohl umweltfreundlicher als auch der Gesundheit förderlicher.

Und dann noch die Elektroroller. Wann immer Zeitgenossen auf ihnen unterwegs zu sehen sind, steigt die Besorgnis um deren Wohlbefinden wie auch um das aller Anderen in der Nähe erheblich. Noch in abgestelltem, oder sollte man sagen abgelegtem, Zustand sind die Roller noch gefährlich.

Gehen, Schreiten, Wandeln, Spazieren, Flanieren, Laufen, Wandern sind der Mobilität gewichen, heutzutage freilich der E-Mobilität und die kann natürlich nicht ohne hippes Gefährt demostriert werden. Wo wären wir ohne die passende App zur jeweiligen Fortbewegung, gerne auch mit Analyse von Distanz, Geschwindigkeit, Höhendifferenz, Biorhythmus, Effizienz, Mondphase und Kalorienverbrauch.

Wer zu Fuß geht, hat in aller Regel keinen Roller mehr gefunden und sucht auf dem Handy verzweifelt Ort und Kurs, natürlich während des Gehens, was die wirre Bewegungsform erklärt.

Mit E-Roller, -Bike oder -Board eher Verkehrsrisiko wird der durchschnittliche Passant ohne jene Fortbewegungsmittel durch fortwährend mindestens ein Mobilgerät vor Augen inzwischen zum umherirrenden Verkehrshindernis. Dank Virtual und Augmented Reality allerdings wenigstens stets engebettet in einen Kokon eines persönlichen Metaverse.

Was kann da noch schief gehen? Meta sei Dank.





 

Copyright © Ulrich Hilger, alle Rechte vorbehalten.