31. Oktober 2022
Nachdem die Mindfactory sich beim Versand nicht gerade mit Ruhm bekleckerte, hat DHL sich selbst übertroffen und die benötigten Teile doch schon am Samstag geliefert, bravo! Der Rechner ist inzwischen aufgesetzt und macht schon fast alles was er soll. Letzte Anpassungen sind noch zu tun aber er konnte schon produktiv gehen.
Als nächstes gilt es die neue Testmaschine zu nutzen und da anzuknüpfen, wo der unfreiwille Maschinentausch begann: Ich wollte ja eigentlich nur einige Dinge testen und bevor es damit los geht, hier noch die Betrachtung der Ergebnisse des Rechnertauschs.
Die bisherige Testmaschine wurde nach Defekt ausgemustert. Es wird demnächst zu prüfen sein, ob noch etwas zu retten ist. Mindestens die Systemplatte kann ausgebaut und weiter genutzt werden, eventuell lässt sich der Rechner aber auch noch ganz wiederherstellen, mal sehen.
Der bisherige Heimserver ist zur Testmaschine geworden. Der neue Rechner ist der neue Heimserver mit folgenden Eigenschaften:
Ein eigenes Content Management System ist via Browser bedienbar und erlaubt es, Inhalte, Dateien, Texte und Bilder von überallher zu verwalten. Es kann von beliebigen Geräten aus mit nichts weiter als einem Browser bedient werden und beruht auf http-cm und Neon. Die Nutzung ist auch mit dem Handy möglich.
Andere Geräte erfordern nur eine Netzverbindung und keine lokalen Daten oder lokale Software.
Auf dem Rechner ist Speicherkapazität im ausreichenden Maß zentral vorhanden. Der Speicher kann von überallher genutzt werden und erübrigt weitere Speicher an anderen Geräten.
Alle Daten auf dem Rechner werden automatisch gesichert. Es genügt, Dateien dort abzulegen. Um die Sicherung muss man sich nicht kümmern.
Video und Audio werden per HTTP-Streaming im Heimnetz ausgeliefert. Die Steuerung von Abspielern, also deren Ein- und Ausschalten sowie das Abspielen erfolgt über meine ebenfalls auf Neon beruhende App Tango und erfordert nur ein Handy.
Ein DVB-C-Empfänger ermöglicht Aufzeichnungen aus dem Kabel-TV. Aufzeichnungen lassen sich einfach für die Ausführung mit gnutv einplanen.
Eine einfach im Browser verwendbare Bedienoberfläche Marke Eigenbau ermöglicht die Steuerung von Videoschnittfunktionen, die von ffmpeg bereitgestellt werden (Transkodieren, Videoschnitt, Zusammenführen von geschnittenen Teilen).
Der Heimserver muss nicht dauernd laufen. Er kann bequem mit dem Handy von überallher ein- und ausgeschaltet werden. Die Startzeit vom Einschalten bis zur Betriebsbereitschaft beträgt rund 15 Sekunden.
Wenn der Heimserver zur Benutzung eingeschaltet ist, verbraucht er gerade einmal 11 Watt.
Ubuntu Linux 22.04.1 LTS
Der Heimserver, 11 Watt, bei Bedarf eingeschaltet, gemeinsam mit dem Raspi-Web-Server, 3 Watt, immer eingeschaltet, sind eine schlanke und effiziente Rechnerlösung für den Hausgebrauch, deren sparsamen, minimalistischen, modularen Aufbau und Webtechnologie so manche andere Lösung nicht bietet.
Angebote von Google, Facebook, Instagram, Spotify, Netflix, Youtube, uvm. sind damit überflüssig.
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