Audioströmung

4. Januar 2023

Wie immer zu Beginn eines neuen Jahres ist es ungewohnt, das Datum mit einer neuen Jahreszahl zu schreiben. Allen, die hier vielleicht hereinschauen, ein frohes neues Jahr! 

Hier sind wir nun also, ein neues Jahr beginnt und wie jedes Jahr geht vieles im neuen Jahr so weiter wie es im alten Jahr endete. Der vorige Beitrag erwähnte ja schon, dass ein Thema ein wenig ungeplant in den Fokus gerückt war. Ich hatte als Folge davon gerade eine neue Fassung von Calypso fertiggestellt, die zur Fernbedienung des VideoLAN Players (VLC) geeignet ist.

Die Bedinung von VLC ist allerdings ebenso eigentümlich wie schlecht dokumentiert. Es war nach einigen Versuchen mit anderen Bedienvarianten zuletzt nur eine Steuerung über dbus gelungen. Jedoch nur, um festzustellen, dass die Lösung nicht mehr funktioniert, sobald das Programm als Dienst gestartet wird. Das war im Test freilich nicht aufgefallen, da ja die Einrichtung als Dienst erst stattfindet, wenn alles sauber funktioniert.

Auch ein Workaround mit dem MPlayer funktioniert bislang nicht. Aus nicht ersichtlichen Gründen bricht der MPlayer nach rund einer Minute das Abspielen einfach ab, wobei das Verhalten nur auftritt, wenn der Abspielprozess, wie bei einer solchen Fernbedienung üblich, aus einem anderen Prozess aus aufgerufen wird. Wird das selbe Kommando direkt auf einer Kommandozeile ausgeführt, funktioniert es tadellos.

Im Grunde winzige Kleinigkeiten, deren Ursache vermutlich total einfach zu beheben wäre. Sie werden aber dennoch zum 'Showstopper', weil keine Dokumentation darüber zu finden ist und eine Lösung per 'trial and error' zu aufwendig gerät.

Es ist inzwischen mehr als zwanzig Jahre her, dass ich unzufrieden mit den sonstigen Angeboten eine Software zum Abspielen von Musik und Video gebaut habe, die mir über all die Jahre gute Dienste geleistet hat und im Zuge dessen mittlerweile zur vollwertigen Audio- und Video-Streaming-Lösung für zuhause und unterwegs gereift war.

Die jüngsten Hemmnisse haben allerdings zu einem Blick über den Tellerrand geführt und gezeigt, dass zum Glück vergleichbare Projekte inzwischen auch vieles können, was ich suche - und leider zwar immer noch auch viel unnützen Ballast enthalten, aber dennoch ausreichend leichtgewichtig ausfallen, dass es sich im Grunde nicht mehr lohnt, eine eigene Software zu bauen und zu pflegen.

Die vermutlich letzten Ergebnisse dieser Betätigung sind daher nun zugunsten von OSMC ins Archiv gewandert. Demnächst an dieser Stelle vielleicht mehr zu Erfahrungen mit OSMC.